6. Staatsmeisterschaftslauf Hartberg 1.10.2006
Beim 6. Staatsmeisterschaftslauf in Hartberg auf einer komplett neuen Bahn versuchten wir erneut unser Glück. Aber das Wort Glück läßt sich heuer nicht mit Racing Team Sollenau vereinbaren.
Am Start waren acht Fahrer:
Günther Seunig (mit zwei Fahrzeugen)
Rudi Kaltenegger (mit zwei Fahrzeugen)
Rene Gerdenits
Anton Schweidl
Dieter Kolland
Markus Eibensteiner
Harald Hofmann
Michael Dorner
Für Günther Seunig begann der Renntag so wie er endete - besch...eiden.
Gleich im ersten Vorlauf, in einem Lauf, wo es für die Qualifikation des Finallaufes genügt hätte, durchzukommen, crashte ihn ein Gegner in der gelben Fahne. Ein Regelverstoß, der zwar die Disqualifikation des Fahrers zur Folge hat, doch für Günther war es in dieser Klasse vorbei.
Im zweiten Vorlauf errang er den zweiten Platz, erlitt allerdings im Finallauf eine Reifenpanne. Seine Versuche, trotzdem ins Ziel zu kommen, scheiterten an einer unsportlichen Attacke eines Gegners.
Mit dem zweiten Fahrzeug konnte er sich zwar jeweils für die Finalläufe qualifizieren, endete jedoch ohne Retourgang auf den Hügeln.
Auch Rudi Kaltenegger hatte so einen tollen Start. Im gleichen Vorlauf wie Günther (abgewunken zu werden bedeutet Qualifikation) hauchte der Crasher gleich vor der ersten Kurve sein Leben aus.
Mit dem zweiten Fahrzeug qualifizierte er sich in beiden Vorläufen und ließ mit einem Batschn noch Rene vor ihm ins Ziel. Im Finale errang er Platz 4, so dass er wieder einmal einsam und verlassen im Superfinale am Start stand. Doch nach dem Motto - das kann doch einen Rudi nicht erschüttern - kämpfte er sich auf Platz 2 vor. Alles sprach dafür, dass es ihm sogar noch gelingen würde, den Führenden einzuholen. Es war die letzte Runde, direkt vor der Fantruppe, wo die Benzinpumpe einfach meinte - nimmer mag - und so die Träume platzen ließ.
Mit Rene Gerdenits läßt sich die Reihe der Pechvögel locker fortsetzen. Im ersten Vorlauf konnte er sich an die Spitze vorkämpfen und während die Fans in die Zielkurve starrten um ihn zu bejubeln, kletterte er auf der gegenüberliegenden Seite aus seinem Boliden, wo so ziemlich alles kaputt war. Aber unsere Mechaniker sind ja für Höchstleistungen bekannt und auch diesmal leisteten sie Sachen, die an Wunder grenzen. Die Finalläufe endeten für Rene aber leider auch im Erdreich.
Dieter Kolland, unser Meister des Heckantriebes, schaffte in beiden Vorläufen den Aufstieg. Im Finallauf zeigte er als Verfolgter vor allem in den Kurven sein wahres Können. Ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit kostete den Platz an der Spitze des Feldes. Ein kurz darauffolgender Kabelbrand befreite Dieter für diesen Tag von der Funktion als Fahrer.
Anton Schweidl schaffte auch in beiden Vorläufen den Aufstieg, sparte jedoch wie seine Vorgänger den Sprit in den Finalläufen und verlieh den Traktoren seine Daseinsberechtigung.
Michael Dorner gelang in beiden Vorläufen erstmalig der Platz in den Punkterängen, jeweils zweiter Platz. Im ersten Finallauf erlangte er die Erkenntnis, dass weniger Gas mehr ist beim Einfahren in eine Kurve ohne Sicht wegen starker Staubentwicklung, beim zweiten Finallauf endete die Fahrt auf dem Hügel bei der ersten Kurve.
Harald Hofmann schaffte im zweiten Vorlauf trotz Überschlag den Aufstieg ins Finale, endete dort aber in guter Gesellschaft mit Günther und Michael auf dem Schrägparkplatz bei der ersten Kurve nach dem Start.
Markus Eibensteiner qualifizierte sich im zweiten Vorlauf fürs Finale. Dieser Umstand wurde einem prominenten Gegner zum Verhängnis. Günther bereitete die Aktion vor, Markus vollendete die Tat. Da das Ganze fair von statten ging, konnte die Fangemeinde die Aktion lauthals bejubeln.
Natürlich trotteten wir aber letzten Endes niedergeschlagen vom Feld, ist es den Gegnern letztendlich doch noch gelungen uns auf Platz 2 in der Division Seriennahe zu verweisen.
Dass unsere vorschriftsmäßig gebauten Fahrzeuge jetzt schon Putzfetzen gleichen und manche unserer gegnerischen Fahrzeuge bei der gleichen Fahrweise wie nach dem ersten Rennen aussehen (und uns dafür sogar noch verspotten!) hebt die Moral unserer Truppe nicht.
Aber natürlich wären wir nicht das Racing Team Sollenau, wenn wir die Flinte schon ins Korn werfen würden.
Drum - Stallhofen, wir kommen!
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